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Bitteres Playoff-Aus: Kandersteg scheitert trotz starker Saison

Der EHC Kandersteg empfing den SC Unterseen-Interlaken zum entscheidenden, zweiten Spiel der Playoff-Serie. Die Ausgangslage war klar: Verlieren verboten! Nur mit einem Sieg konnte Kandersteg ein alles entscheidendes drittes Spiel erzwingen. Doch am Ende triumphierte der SCUI erneut und entschied die Serie mit einem 4:9-Sieg für sich. Ein Ergebnis, das den eigentlichen Spielverlauf nicht annähernd widerspiegelt.


Mit voller Entschlossenheit ins Spiel

Von der ersten Sekunde an war den Hausherren anzumerken, dass sie sich in diesem Spiel nicht kampflos geschlagen geben würden. Defensiv kompakt und taktisch diszipliniert, verhinderten sie das gefürchtete Kombinationsspiel der Gäste. Gleichzeitig suchte Kandersteg immer wieder mutig den Weg nach vorne – mit Erfolg! Bereits in der dritten Spielminute brachte Niko Korhonen die Kandertaler in Führung und entfachte damit die Euphorie unter den Heimfans.

SCUI hatte Schwierigkeiten ins Spiel zu finden und als ein Stürmer der Gäste alleine auf Kanderstegs Schlussmann Matteo Castella zulief, drohte der Ausgleich und Kandersteg konnte diesen nur durch ein Foul verhindern. Doch Castella zeigte keine Nerven und parierte den fälligen Penalty spektakulär. Erst in der 16. Minute gelang den Gästen der Ausgleich, doch Kandersteg ließ sich nicht beirren. Drei Minuten später bewies David Kubovcik einmal mehr seine Klasse und brachte sein Team erneut in Führung. Mit einer verdienten 2:1-Führung ging es in die erste Pause.


Das gefürchtete zweite Drittel

Schon in der regulären Saison war das Mitteldrittel oft eine Schwachstelle der Kandertaler – und leider wiederholte sich dieses Muster auch an diesem Abend. Kaum hatte das Drittel begonnen, musste Kandersteg den erneuten Ausgleich hinnehmen. Doch erneut zeigte das Heimteam Moral: Nur zwei Minuten später stellte Joel Augstburger nach einer perfekten Vorlage von Kubovcik den alten Abstand wieder her – 3:2!

Doch dann folgte der Einbruch. Plötzlich stimmte die Zuteilung nicht mehr, die defensive Ordnung ging verloren und die Gäste nutzten die Fehler eiskalt aus. Innerhalb von zehn Minuten drehte der SCUI die Partie komplett und zog mit einer 6:3-Führung davon. Ein Nackenschlag für Kandersteg, das bis zur Hälfte des Spiels auf Augenhöhe agiert hatte.


Ein abgeklärter Gegner macht den Sack zu

Trotz des klaren Rückstands stemmte sich Kandersteg mit aller Kraft gegen das drohende Saisonende. Die Fans hofften auf ein Wunder, doch nur vier Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte der SCUI eiskalt zum 3:8. Die bittere Realität war nicht mehr zu leugnen: Die Playoff-Reise neigte sich unaufhaltsam dem Ende zu. Kurz darauf folgte das 3:9, welches endgültig alle Hoffnungen zunichtemachte. Immerhin durfte Kandersteg noch ein letztes Mal jubeln – Topscorer David Kubovcik setzte mit seinem zweiten Treffer des Abends zum 4:9 den Schlusspunkt einer intensiven Partie.


Ein Saisonfazit mit Hoffnung

Trotz des Ausscheidens kann der EHC Kandersteg auf eine der besten 2. Liga-Saisons der vergangenen Jahre zurückblicken. Vorbei sind die Zeiten, in denen es nur darum ging, nicht Letzter zu werden. Die Mannschaft hat eine beeindruckende Entwicklung genommen und die Leistungen in dieser Spielzeit lassen optimistisch in die Zukunft blicken.

Ein riesiges Dankeschön gebührt allen, die zu dieser erfolgreichen Saison beigetragen haben. Besonders den Trainern Augstburger und Fankhauser, dem gesamten Staff, den Spielern und natürlich den treuen Fans, die das Team immer wieder lautstark unterstützt haben. Merci Tuusig!

 

Toni Stoller

EHC Kandersteg



Bildquelle: Michael Schinnerling

 
 
 

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