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EHC Kandersteg feiert Kantersieg gegen Rot-Blau Bern-Bümpliz

Am Dienstagabend erlebte der EHC Kandersteg im Weyerli einen regelrechten Gala-Abend. Nach zwei schmerzhaften Niederlagen in den letzten Spielen war das Ziel klar: Ein Sieg musste her – und wie die Kandertaler dieses Ziel umsetzten, war beeindruckend. Mit einem spektakulären 14:1 gegen das Tabellenschlusslicht Rot-Blau Bern-Bümpliz zeigten sie eine Demonstration ihrer Klasse.


Blitzstart mit klarem Signal

Kandersteg kam aus der Kabine wie die Feuerwehr – und ließ keinen Zweifel daran, wer die Partie dominieren würde. Schon in der dritten Minute eröffnete Sunny Rauber auf Zuspiel von Renato Müller den Torreigen zum 0:1. Nur sechs Minuten später war es erneut Müller, der auf 0:2 erhöhte, bevor Severin Augstburger mit einem Doppelschlag das 0:3 besorgte. Doch damit nicht genug: Kurz vor der ersten Pause setzte Andrin Künzi mit einem sehenswerten Treffer den Schlusspunkt zum 0:4 im ersten Drittel. Rot-Blau schien förmlich überrollt, während Kandersteg diszipliniert und zielstrebig agierte.



Bildquelle: Michael Schinnerling


Keine Gnade im zweiten Drittel

Die Trainer schienen in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben, denn Kandersteg machte im Mittelabschnitt genau da weiter, wo sie aufgehört hatten. Topscorer David Kubovcik schickte sich an, den Abend zu seinem persönlichen Schaulaufen zu machen, und erhöhte nach einem Alleingang auf 0:5. Sunny Rauber trug sich wenig später mit seinem zweiten Treffer in die Statistik ein, bevor Müller und Augstburger jeweils mit weiteren Toren das Drittelergebnis auf 0:9 schraubten. Selbst eine doppelte Unterzahl brachte die Kandertaler nicht aus der Ruhe – souverän überstanden sie auch diese Phase.


Shutout knapp verpasst

Wer dachte, Kandersteg würde es im Schlussdrittel etwas ruhiger angehen lassen, sah sich getäuscht. Tino Wandfluh eröffnete das Drittel mit einem weiteren Treffer zum 0:10. Zwar nahmen die Gäste anschließend etwas Tempo aus dem Spiel, doch die Überlegenheit blieb erdrückend. Kubovcik und Lars Zurbrügg erhöhten weiter, bevor Zurbrügg in Überzahl das Dutzend voll machte. Severin Augstburger setzte zwei Minuten vor dem Ende mit seinem vierten Tor des Abends den Schlusspunkt zum 0:14. Kurz vor Abpfiff ließ eine kleine Unachtsamkeit die Gastgeber noch zum Ehrentreffer kommen, doch das änderte nichts am dominanten Gesamteindruck.


Fazit: Ein Statement-Sieg zur richtigen Zeit

Ein Sieg gegen das Schlusslicht war fast Pflicht, doch in dieser Höhe war das Ergebnis ein echtes Ausrufezeichen. Die Kandertaler spielten nicht nur dominant, sondern auch konzentriert und zeigten, dass sie nach den zuletzt knappen Niederlagen zurück auf Kurs sind. Ein bisschen Mitleid mit den überforderten Bernern blieb jedoch nicht aus – sie kämpften tapfer, blieben aber chancenlos.


Mit 11 Punkten nach der ersten Saisonhälfte liegt Kandersteg voll im Rennen um die vorderen Plätze. Jetzt gilt es, auch in engen Spielen die Nerven zu behalten. Die nächste Herausforderung wartet schon am kommenden Samstag, wenn der EHC Kandersteg auf den starken EHC Bern96 trifft.


Toni Stoller

EHC Kandersteg

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